Zwei Jahre später hat Vision Pro endlich einen Konkurrenten
Wenn Sie fragen würden, welches Wort im letzten Jahr in der Technologiewelt eine Achterbahnfahrt erlebt hat, wäre es definitiv „Vision“.
Dieses Wort wurde erstmals mit der Veröffentlichung von Apple Vision Pro in den Vordergrund gerückt. Wir dachten, die Tür zur Zukunft sei geöffnet; doch aufgrund seines Gewichts, seines Preises und seines Ökosystems kühlte es schnell ab und kehrte in die Realität zurück.
Die Gründe dafür sind überraschend einheitlich: Sie waren zu weit fortgeschritten.
Die Zukunft ist tatsächlich da, aber die Schwelle ist erschreckend hoch.
Aber gerade jetzt hat vivo eine Pressekonferenz abgehalten und eine bodenständigere Antwort präsentiert – vivo Vision Exploration Edition.

Zusammenfassung der Durchflusseinsparungen:
– Das Gehäuse wiegt 398 Gramm und ist 40,3 mm dick. Es besteht aus einer Aluminiumlegierung in Luftfahrtqualität
– Mit Micro-OLED, binokular 8K, Gesamtpixel 27,28 Millionen, binokularer Helligkeitsfehler weniger als 2 Nits, Bildschirm Delta E < 2, professionelles Anzeigeniveau
– Verwendet das Pancake-Optiksystem und unterstützt die elektrische automatische Anpassung, wodurch ein dünneres optisches Modul und ein komfortables Seherlebnis ermöglicht werden
Unterstützt 26 Freiheitsgrade der Fingerverfolgung, kombiniert mit Augenverfolgung und Zwei-Finger-Pinch-Bestätigung, um eine natürlichere Interaktionsmethode zu erreichen
– Angetrieben von der Snapdragon XR2+-Plattform der zweiten Generation von Qualcomm beträgt die End-to-End-Latenz nur 13 ms und gewährleistet so ein reibungsloses Echtzeit-Erlebnis
– Kompatibel mit PCVR-Streaming und mobiler Bildschirmprojektion, unterstützt Multi-Window-Workstations
Bietet eine virtuelle Kinofunktion, die eine 120-Zoll-IMAX-Riesenleinwand oder eine 180°-Kuppelvideowiedergabe simulieren kann; unterstützt die Wiedergabe von Weltraumfotos und -videos, die mit Mobiltelefonen aufgenommen wurden
Sehen Sie sich E-Sport oder Live-Sportereignisse im 3D-Sandbox-Modus an und erleben Sie ein dreidimensionaleres Gefühl der Präsenz
Um es klar zu sagen: vivo Vision ist ein MR (Mixed Reality Headset) mit einem Gesamtgewicht von nur 398 g und einer Dicke von 40,3 mm.
Diese Zahl ist vielleicht etwas abstrakt. Anders ausgedrückt: Sie vermittelt den Eindruck, dass es sich hier nicht um einen Helm wie ein herkömmliches MR-Gerät handelt, sondern eher um eine Skibrille.

Leichtigkeit allein reicht nicht, auch der Komfort muss stimmen. Selbst die beste Show hält nicht lange, wenn der Stuhl nicht bequem ist.
Um sicherzustellen, dass die Brille perfekt auf jedes Gesicht passt, hat Vivos Labor viel Entwicklungsarbeit geleistet. In Zusammenarbeit mit führenden chinesischen Universitäten wurden umfangreiche Gesichtsdaten chinesischer Personen ausgewertet. So entstand eine umfassende Lösung mit vier Gegenlichtblenden und acht Schaumstoffkombinationen. Die Bänder sind in zwei Varianten erhältlich: ein Ein-Schlaufen-Design für mehr Atmungsaktivität und ein Doppel-Schlaufen-Design, das für asiatische Köpfe bequemer ist und das Haar nicht eindrückt.
Gleichzeitig lassen sich Zubehörteile wie Haube und Gurte schnell demontieren, was sehr praktisch ist, um die Ausrüstung sauber und hygienisch zu halten.

Wenn Sie es aufsetzen und es sich bequem machen, entfaltet die vivo Vision Explorer Edition eine binokulare, ultraklare 8K-Welt vor Ihren Augen.
Hier können wir zunächst ein Konzept popularisieren: Bei herkömmlichen Anzeigegeräten (Mobiltelefonen, Computerbildschirmen) verwenden wir häufig PPI (Pixel pro Zoll), um die Bildschirmfeinheit auszudrücken.
Bei einem Head-Mounted Display (HMD) befindet sich der Bildschirm jedoch direkt neben Ihren Augen. Entscheidend für eine klare Sicht ist nicht die PPI des Bildschirms selbst, sondern der Grad der Übereinstimmung zwischen Sichtfeld (FOV) und Bildschirmpixeln, also PPD (Pixel pro Grad). Der PPD-Wert gibt direkt an, wie viele Pixel das menschliche Auge jedem Grad Betrachtungswinkel im HMD zuordnen kann.

Unter idealen Bedingungen hat das menschliche Auge eine Auflösung von etwa 60 PPD. Das heißt, wenn die PPD des Headsets 60 erreicht oder sich diesem Wert nähert, kann das menschliche Auge die Pixel kaum noch unterscheiden und die Darstellung sieht fast wie in der realen Welt aus. Derzeit liegt die PPD vieler gängiger VR-Geräte im Bereich von 20 bis 30, während der Micro-OLED-Bildschirm der vivo Vision Explorer Edition eine PPD von 38 mit insgesamt 27,28 Millionen Pixeln aufweist.
Diese Daten entsprechen dem Zusammenquetschen der Pixel von drei X200 Ultra-Telefonen auf einer Fläche von der Größe einer Briefmarke, was zu einer sehr empfindlichen Bildleistung führt.
Gleichzeitig wurde die binokulare Helligkeit der vivo Vision Explorer Edition einer strengen Helligkeitskonsistenzkalibrierung unterzogen, mit einer Fehlerrate von weniger als 2 Nits. Auch die Farbe bleibt hochkonsistent, und das Delta jedes Bildschirms liegt unter 2. Dieser Standard wird häufig bei professionellen Designmonitoren verwendet. Außerdem wird der 94 % breite DCI-P3-Farbraum unterstützt, wodurch die Farbwiedergabe realistischer ist.

Noch cleverer ist, dass vivo, um das Potenzial dieses Bildschirms voll auszuschöpfen, eine optische Pancake-Lösung anstelle der traditionellen Fresnel-Linsenstruktur verwendet. Der Unterschied zwischen den beiden lässt sich wie folgt erklären:
Eine Fresnel-Linse ist wie eine „verdünnte Lupe“: Zur Gewichtsreduzierung wird dickes Glas in konzentrische Ringe geschnitten. Dies bietet zwar Vorteile hinsichtlich Kosten und Helligkeit, diese Ringmuster können jedoch auch Lichthöfe und Geisterbilder in Bildern verursachen, die besonders beim Betrachten von Text oder kontrastreichen Bereichen auffallen.
Die Pancake-Optiklösung verfolgt einen völlig anderen Ansatz: Sie reflektiert Licht zwischen mehreren Polarisatorschichten und faltet und glättet so einen langen optischen Weg in einer kleinen Linse. Der Vorteil: Die Linse ist dünner und leichter, ähnelt eher einer Brille als einem großen Helm und das Bild ist klar und nahezu geisterfrei. Der Nachteil: Während der Reflexion geht Licht verloren, sodass ein leistungsstärkerer Bildschirm zum Ausgleich der Helligkeit erforderlich ist.

▲ Links: Fresnel-Linse / Rechts: Pancake-Lösung
Um es in einem Satz zusammenzufassen: Fresnel ist eine einfache und direkte Lupe mit hoher Helligkeit, aber Mängeln; der von vivo Vision gewählte Pancake ist eine gefaltete Lichtweglösung, die leicht, dünn und klar ist, aber hohe Anforderungen an den Bildschirm und die Energieeffizienz stellt.
In Verbindung damit kann der eingebaute Motor der vivo Vision Explorer Edition die optischen Linsen automatisch auf den Pupillenabstand des Benutzers ausrichten, mit einem Einstellbereich von 57–71 mm, wodurch der Bildschirm präzise auf die Augen ausgerichtet wird und die Mühe der manuellen Einstellung entfällt.

Die Interaktion mit Vision-Headsets ist seit langem ein Problem. Die Verwendung eines Griffs ist zwar praktisch, erfordert aber einen hohen Lernaufwand. Die Augen- und Handverfolgung ist zwar intuitiv, erfordert aber mehr Aufwand und ist schwieriger.
vivo Vision hat den schwierigeren Weg gewählt.
Bei aktiviertem Vision folgt der Cursor Ihrem Blick, wohin Sie auch schauen; ein leichtes Zusammenziehen zweier Finger bestätigt einen Klick. Diese interaktive Logik ist leicht zu erlernen und entspricht alltäglichen Handlungen und Intuition. Darüber hinaus kann das Gerät die Bewegungen beider Hände in 26 Freiheitsgraden verfolgen und selbst subtile Manipulationen präzise erkennen. Dies gewährleistet eine stabile und präzise Interaktion, selbst wenn Ihre Hände auf dem Schoß ruhen. Unter den MR-Headsets, die ich kenne, weist das vivo Vision die geringste Latenz auf.
Für kurzsichtige Benutzer bietet vivo Vision auch magnetisches Clip-Zubehör mit 100–1000 Grad an. Wenn die Kurzsichtigkeit jedoch zu stark ist, können Sie zur Steuerung nur einen Griff eines Drittanbieters verwenden.

Die vivo Vision Explorer Edition ist mit dem auf dem Android-Kernel basierenden OriginOS Vision-System ausgestattet. Es übernimmt das Kernkonzept des „negativen Designs“ und hofft, im Austausch für mehr Aufmerksamkeit so wenig Design wie möglich zu verwenden.
Dieses System ist in Bezug auf die Kompatibilität recht gut. Sie können es in ein tragbares IMAX-Kino verwandeln und selbst auf einer 120-Zoll-Großleinwand fernsehen.
Sie können es auch in ein „Meditationsbecken“ verwandeln, in dem die mit einem Vivo-Telefon aufgenommenen Weltraumfotos und -videos dreidimensional wiedergegeben werden und Ihnen ein Gefühl der Präsenz vermitteln.

Es fungiert auch als Spielhalle. Die aktuelle Testversion enthält mehrere integrierte MR-Spiele, wie beispielsweise das Rhythmusspiel „Table Drum Master“, das mit realen Szenen interagiert. Darüber hinaus kann das vivo Vision an einen Hochleistungs-PC angeschlossen werden, um groß angelegte Spiele wie „Ming Chao“ und „Metro Awakening VR“ für ein noch intensiveres Erlebnis auf das Headset zu streamen.
Natürlich ist es nicht nur ein Unterhaltungsgerät. Wenn Sie sich auf die Arbeit konzentrieren müssen, kann die vivo Vision Explorer Edition in eine Werkbank mit mehreren Fenstern verwandelt werden.
Sie können mehrere virtuelle Bildschirme gleichzeitig öffnen, einen zum Überprüfen von Informationen, einen zum Schreiben von Dokumenten und einen für Videokonferenzen, ohne sich gegenseitig zu stören, und Sie können sogar den Bildschirm Ihres Mobiltelefons streamen.

Als erstes MR-Headset von vivo übertrifft die Ausgereiftheit der vivo Vision Explorer Edition alle Erwartungen. Allerdings scheint vivo noch keine Pläne für eine Massenproduktion dieses Produkts zu haben und bietet derzeit nur Offline-Erlebnisse an.
Ab dem 22. August haben Sie die Möglichkeit, dieses Produkt in Vivo-Geschäften in Peking, Shanghai, Shenzhen, Guangzhou, Hangzhou, Chengdu, Chongqing, Nanjing, Kunming und Jinan zu erleben.

Da Vivo ein Hersteller ist, dessen Hauptgeschäft Smartphones sind, ist es etwas überraschend, dass das Unternehmen direkt in den MR-Bereich eingestiegen ist, auf den die Technologiegiganten setzen.
Aber wenn man genau darüber nachdenkt, hat vivo in den letzten Jahren viele Dinge getan, die seinen Zweck nicht erfüllen:
Wir haben selbst mehrere Generationen von Bildgebungschips der V-Serie entwickelt.
Im Bereich der KI haben wir unser eigenes Blue Heart-Modell entwickelt.
Im Bereich der Kommunikation wurde sogar ein Labor zur Untersuchung von 6G eingerichtet;
Die Zusammenarbeit mit Zeiss beschränkt sich nicht auf ein Joint Venture, sondern es wurde ein gemeinsames Bildgebungslabor gegründet.
Wenn man all diese Dinge zusammennimmt, wird man feststellen, dass vivo nicht länger der „gute Schüler“ ist, der sich auf die Herstellung von Produkten konzentriert, sondern sich allmählich zu einem Akteur entwickelt hat, der es wagt, voll und ganz auf Spitzentechnologie zu setzen.

Doch in welche Richtung geht das Ganze genau? Viele bezeichnen MR als die „nächste Generation von Mobiltelefonen“, doch aus Sicht von vivo könnte die Antwort völlig anders ausfallen.
Hu Bashan, Executive Vice President von Vivo, schlug eine längerfristige Vision vor: MR soll niemanden ersetzen, sondern die „Augen“ zukünftiger Heimroboter werden.
Hinter dieser Vision stehen die schnell wachsende ältere Bevölkerung Chinas, die voraussichtlich 400 Millionen Menschen übersteigen wird, und der enorme Bedarf an Hausarbeit. Damit Roboter in die Haushalte, eine komplexe und dynamische Umgebung, Einzug halten können, müssen sie zunächst in der Lage sein, die Welt zu „verstehen“.
Das Problem besteht darin, dass die häuslichen Szenen zu komplex sind: Objekte, Umgebungen und sogar menschliche Emotionen ändern sich ständig.
Chen Xiangyu, ein Experte auf dem Gebiet der Robotik, glaubt, dass MR-Geräte die Nährstoffe ergänzen können, die Robotern am meisten fehlen:
- Es kann eine räumliche Modellierung im Millimeterbereich durchführen und die komplexe Umgebung zu Hause klar erkennen.
- Es kann Bewegungen und Ausdrücke verstehen, wodurch Interaktionen natürlicher werden.
- Es kann mehrere Aufgaben in einer dynamischen Umgebung ausführen und Generalisierungsprobleme lösen.

Die vivo Vision Explorer Edition schließt diese drei Lücken. Hu Bashan erklärte, dass MR-Geräte die Anforderungen eines „Übersetzers“ perfekt erfüllen, der räumliche Modelle im Millimeterbereich erstellen und menschliche Bewegungen und Ausdrücke verstehen kann. Seine Positionierung ist ganz klar:
MR wird kein isoliertes Headset sein, sondern ein Tool, das neben Mobiltelefonen und Robotern funktioniert.

Für dieses fast 30 Jahre alte Unternehmen hat die Geschichte seiner Zukunft möglicherweise gerade erst begonnen.
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